Z W I SCH E N P H AS E
Durch meine Tätigkeit im Landesmuseum für Technik und Arbeit seit November 2021 war es im vergangenen Jahr in Hinblick auf meine Arbeit im Dienste zeitgenössischer Kunst ruhiger geworden.
Dennoch konnte ich wunderbare Arbeiten von Cornelia Rössler im Rahmen der SICHTWEISEN 2022 in der Friedberger Burgkirche präsentieren und Ausstellungen mit Thomas Behling sowie Arthur Löwen, die im KVFB zu Gast waren, realisieren.
Nun beginnt eine produktivere Phase. Neben den Vorbereitungen für die Ausstellung vom Innen und Außen mit Arbeiten der koreanischen Künstlerin Su-Kyoung Yu in der Friedberger Burgkirche (02.03. - 16.04.23). UND: Anfang Februar war das Kick-Off-Meeting für die achte Staffel von Kunst in Kirchen 2024. Das Projekt, für das die Arbeit nun begonnen hat, steht unter dem Titel Leben und Tod - Tod und Leben.
Sichtweisen 2023 I Su-Kyoung Yu I vom Innen und Außen
03.03. - 16.04.2023, Fr-So 14-17 Uhr I Burgkirche Friedberg, In der Burg, 61169 Friedberg
Viele ihrer Geschichten, die Su-Kyoung Yu auf großformatigen Leinwänden erzählt, fußen auf der Vorstellung der Künstlerin, dass das Selbst, das ursprüngliche Wesen des Menschen, im Laufe des Werdens immer weiter verloren geht. Die Künstlerin findet und entdeckt in ihren Arbeiten jenes Selbst. Die Protagonisten jener Welt nennt sie Kinder, androgyn wirkende kleine Wesen. Oftmals muss der Betrachter genau hinsehen, um sie zu entdecken, denn sie verschmelzen wie Chamäleons mit der Umgebung ihrer Welt, sind manchmal so hauchzart dargestellt, dass sie hast unsichtbar werden.
Su-Kyoung ist eine Weltenreisende, eine in der Natur Suchende, ihre Welten sind Projektionen ihrer eigenen innersten Träume und Wünsche. So entdeckt sich Su-Kyoung dabei selbst – das Selbst, in seiner ursprünglichen Reinheit, noch nicht durch seine Umwelten geprägt und unterjocht, verträumt, neugierig, manchmal schüchtern unsicher und ängstlich, immer auf der Suche und offen für Neues. In jener Welt sind diese Eigenschaften im Reinen geblieben. Su-Kyoung öffnet diese Welt, betritt so diese Orte der Sehnsucht und Museen der Erinnerung, beleuchtet Vergangenes und zeigt, dass uns all dies, unsere innerste Welt immer begleitet, da ist im Hier und Jetzt. In einer Dichte aus Farben und Geschichten zeigt sie uns diese Welt und lädt den Betrachter ein, einzutreten, zu entdecken und so möglicherweise eine Brücke zum eigenen Selbst zu bauen.
Ende 2020 gab es ein nettes Interview mit zwei Journalisten der Wetterauer Zeitung:
Bis 2020 war ich im Reaktionsteam des Förderkreises Freilichtmuseum Hessenpark engagiert und habe Artikel für deren Publikation BLICKPUNKT geschrieben. Mittlerweile sind viele abwechslungsreiche Berichte entstanden und veröffentlicht.